Am 23. Mai 2019 fand im Miniclub ganz Groß e.V. der diesjährige Spielpädagogik-Workshop
zum Thema „Erlebnispädagogik- Strategiespiel Dungeons and Dragons II“ statt.
Den Workshop leitete auch in diesem Jahr, wie bereits 2017, der Jugendpfleger des Miniclubs János Bucsi.
Er stellte den 7 Teilnehmern die Erweiterungsversion des aktionsgeladenen und spannenden
Strategiespiels „Dungeons and Dragons“ vor.
Dabei handelt es sich um ein taktisch / strategisches Rollenspiel, welches darauf abzielt,
vom Spielleiter vorgegebene Missionen, mit Hilfe aller Mitspieler zu erfüllen und dabei sämtliche,
dafür vorgesehene Fähig- und Fertigkeiten, Gegenstände und Zauber zu benutzen.
Die Aufgabe des Spielleiters ist es, die Missionen zu erschweren, indem er Trolle, Goblins,
Schlicks, Gnolle, die Hydra und andere gefährliche Feinde gegen die Mitspielenden kämpfen lässt
und dabei Fallen oder Ereignisse auslöst, auf die die Mitspieler auf ihrem Weg treffen.
Durch strategische Überlegungen und Absprachen müssen die unterschiedlichen „Monster“ bekämpft werden,
erst dann ist der Weg in einen nächsten Raum und letztlich zur Burg frei.
Diese ist von einem heissen Lavastrom umgeben, die Zugbrücke ist angezogen und eine eiserne Falltür
hindert die Mitspieler am Erklimmen der Burg.
Die einzige Möglichkeit ins Innere dieser „Festung“ zu gelangen, scheint ein vorhandenes Katapult zu sein.
Dort verteidigen gefährliche Gnolle und die Hydra den Schatz der Burg.
Das Spiel bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, in Rollen zu schlüpfen,
die sie schon immer einmal sein wollten – der starke Krieger „Regdar“, der Mensch und Barbar „Morkahn“,
der weise Magier und Heiler „Jozan“, die Magierin und Elfin „Mialee“ und die Schurkin „Lidda“.
Sie erleben gemeinsam „das Abenteuer ihres Lebens“.
Dieses Spiel fördert Teamgeist, Kommunikation untereinander, vorausschauendes und strategisches Denken.
Es regt die Phantasie der Kinder und Jugendlichen an.
Darüber hinaus verbessert es die Lese- und Rechenfähigkeit der Kinder
(Fähigkeiten der Helden müssen erlesen und die Kampfergebnisse errechnet werden).
Um das Spiel so anschaulich wie möglich zu gestalten, haben die Apollensdorfer Clubbesucher u.a.
die Burg und das Katapult selbst gebaut.
Dieses Spiel lässt sich aber auch ohne weiteres als Geländespiel umfunktionieren,
bei dem die Mitspieler selbstgestaltete Kostüme tragen und Requisiten selbst gebaut werden müssen.
Die Teilnehmer des Spielpädagogik-Workshops fanden sich schnell in ihre jeweiligen Rollen ein
und lieferten sich nervenaufreibende Kämpfe mit dem Spielleiter.
Am Ende der Veranstaltung waren die Teilnehmer erneut vom Spiel begeistert und
nahmen zahlreiche Anregungen in ihre Freizeiteinrichtungen mit.
Bericht und Fotos Nadine Müller, Bildungsreferentin des Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg e.V.