Projekt im Wartenburger Jugendclub
kommt vor allem bei den Jungs gut an
WARTENBURG/Mz/sw
"Das riecht nach Würstchen", meint Sven Pisch. Neugierig schnuppert der
Achtjährige an Oregano und den anderen Kräutern, die Kerstin Böhm aus ihrem Garten mitgebracht hat.
"Ich bin eben eine Kräuterhexe", versichert die Jugendpflegerin vom Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg,
die für die Jugendeinrichtungen in der Verwaltungsgemeinschaft Kemberg zuständig ist.
lm Rahmen eines Projektes für benachteiligte Kinder und Jugendliche kocht sie im Wartenburger Jugendclub
gemeinsam mit den jungen Besuchern und Betreuerin Lianne Häntzschel.
Gesunde Kost steht an insgesamt drei Freitagen auf dem Programm. Und vor allem die Jungen sind begeistert bei der
Sache. "Ich koche wirklich gern, auch Zuhause, Wir sind nämlich eine ziemlich große Familie, weil ich sieben
Geschwister habe", erzählt Benjamin Pisch.
Gekonnt brät der 14-Jährige das frische Gehacktes an, das mit sehr viel frischem Gemüse und den Kräutern zu ganz
besonderen Dönern verarbeitet werden soll.
Am Tisch sitzen die Kinder und schnippeln gemeinsam Gemüse.
"lch hasse Zwiebeln", stöhnt Bastian Fricke und wischt sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.
"Aber ich liebe Döner", versichert der 16jährige, der wie die meisten hier zu den täglichen Stammgästen zählt.
Tischtennis und Dart, Fernsehen oder auch basteln und malen, wie Vanessa Hübner und Cindy Pisch versichern,
gehören zu den Lieblingsfreizeitbeschäftigungen im Wartenburger Club am Sportlerheim.
Das vom Landkreis geförderte Kochprojekt kommt gut an, und natürlich ist der selbst gemachte Döner der allerbeste,
sind sich die Kinder einig, die sich schon auf den nachsten Freitag freuen, wenn Chinesische Küche auf dem Plan steht.
(Abschrift MZ Artikel)
Bericht und Fotos Bildungsreferentin Nadine Müller