Eine offene, demokratische Gesellschaft zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher politischer und religiöser Ansichten aus.
Allerdings ist unsere Bevölkerung zunehmend von Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit geprägt.
Es erscheint uns äußerst wichtig, dem bereits im Kindes- und Jugendalter entgegen zu treten.
Dazu wollen wir die angeborene unbefangene Neugier der Kinder nutzen, um Menschen anderer Länder und Kulturen besser kennen
und verstehen zu lernen. Wir wollen Jugendliche für die Themen: Toleranz, Demokratie, Teamwork sensibilisieren.
Sie befähigen, Eigenverantwortung zu übernehmen, diese realistisch und kritisch zu reflektieren und sie zu Antirechtsextremismus-Arbeit
zu motivieren.
Das Team Toleranz Trainer übernimmt die Vermittlung von Grundwissen in speziellen Modulen, bietet aktionsgeladene und spielerische
Inhalte zu den genannten Themen an und tauscht in Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen Erfahrungen zum Thema Toleranz aus.
Im Projekt sollen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren Offenheit, Toleranz und Achtung gegenüber Menschen anderer Kulturen
und Religionen entwickeln sowie lernen, andere Meinungen zu bestimmte Themen zu akzeptieren.
Sie sollen dahingehend befähigt werden, sich mit Problemen auseinander zu setzen und gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien anzuwenden.
Wir wollen das eigenverantwortliche Verhalten der Kinder und Jugendlichen stärken, sie damit zu Zivilcourage motivieren und ihr
Demokratieverständnis wecken. Worte wie Gegeneinander und Ausgrenzung sollte durch Miteinander und Einbeziehung ersetzt werden.
In Vorbereitung auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an den Schulen, werden die Toleranz-Trainer speziell zu projektrelevanten
Inhalten weitergebildet. Dazu fand das I. Modul zum Thema: "Bildungsarbeit und Genderfragen" am 21. und 22. September 2007 in den
Räumen des Evangelischen Forschungsheimes statt. Als Referenten führten Aline Felger und Marcel Krumbholz vom Netzwerk für Demokratie
und Toleranz aus Magdeburg durch die Veranstaltung.
Einführend stellten sie den Teilnehmern ihr Projekt vor, welches sie seit 4 Jahren mit Schülern an verschiedenen Schulen in
Sachsen-Anhalt durchführen.
Anhand folgender Inhalte wurde das Seminarthema bearbeitet:
- Didaktisch-pädagogische Grundsätze der Arbeit mit Jugendlichen
- Verhalten eines Teamers
- Methoden, praktische übungen und Rollenspiele
- "doing gender" Berücksichtigung des Gender-Aspektes in der Projektdurchführung
Mit der Veranstaltung des I. Moduls ist ein Grundstein zur Befähigung der Trainer erfolgt.
Darauf aufbauend werden weitere 4 Bildungsmodule stattfinden.