Es war einige Minuten vor 16:00 Uhr, als sich am Donnerstag, dem 9. März die Plätze in der Aula des Martin - Luther - Gymnasiums stetig
füllten. Jugendliche aus Sportvereinen und Jugendeinrichtungen, Studenten, Gymnasiasten, Lehrer, Sozialarbeiter- und pädagogen,
Jugendfreizeitbetreuer und andere Interessierte waren der Einladung des Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg e.V. und des Kinder- und
Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. gefolgt und zahlreich zur Diskussionsrunde mit potentiellen zukünftigen Landtagskandidaten erschienen.
Es war uns gelungen, sieben Vertreten der unterschiedlichen Parteien als Diskussionspartner zu gewinnen:
Ebenfalls freuten wir uns, den 2. Beigeordneten des Landrates Herrn Lehmann, Jugendhilfeausschussvorsitzende Frau Golly, die
Jugendhilfeplanerin des Landkreis Wittenberg Frau Pabst sowie Vertreter unserer Mitgliedsvereine als Gäste der
Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Die Veranstaltung moderierten Ines Funke und Sven Kleinrüschcamp vom
Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.
Es wurden Fragen zu Themen der Schul- und Berufsausbildung in Sachsen-Anhalt aber auch Fragen zur offenen Kinder- und Jugendarbeit
gestellt. Im Einzelnen ging es dabei um die Schulschließungen im Landkreis Wittenberg und der daraus resultierenden langen Schulwege,
die Fusion des Martin-Luther-Gymnasiums mit dem Melanchthon-Gymnasium, die Klassengrößen und
damit verbunden qualitativen Lehrstoffvermittlung
sowie die Diskussion um zukünftig anfallende Studiengebühren.
Laut CDU hängt die Qualität der Bildung keineswegs mit der
Klassenstärke zusammen, sondern von der Methodik der
Lehrstoffvermittlung ab. SPD, FDP, DKP, BBW und Die Linke.PDS sprachen
sich allerdings für kleinere Klassenverbände aus. Zur Frage der
Schulschließungen im Landkreis Wittenberg waren sich die Vertreter
einig, um den Erhalt der Schulen im ländlichen Raum zu kämpfen. Dabei
spielt auch die Tatsache der teilweise unzumutbaren langen Schulwege
eine entscheidende Rolle. Die Fusion der beiden oben genannten
Wittenberger Gymnasien sei allerdings unausweichlich. Einigung
herrschte ebenfalls bei dem Thema Studiengebühren. Danach sollte für
das Erststudium keine Studiengebühr erhoben werden.
Bericht Nadine Müller, Fotos Nadine Müller und Klaus Schindler