"Wahltour - Deine Wahl" in Wittenberg
Es war einige Minuten vor 16:00 Uhr, als sich am Donnerstag, dem 9. März die Plätze in der Aula des Martin - Luther - Gymnasiums stetig füllten. Jugendliche aus Sportvereinen und Jugendeinrichtungen, Studenten, Gymnasiasten, Lehrer, Sozialarbeiter- und pädagogen, Jugendfreizeitbetreuer und andere Interessierte waren der Einladung des Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg e.V. und des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. gefolgt und zahlreich zur Diskussionsrunde mit potentiellen zukünftigen Landtagskandidaten erschienen.
Es war uns gelungen, sieben Vertreten der unterschiedlichen Parteien als Diskussionspartner zu gewinnen:
  • Corinna Reinecke (SPD),
  • Sabine Hoffmann (DKP),
  • Katharina Adolf (FDP),
  • Frank Scheurell und
  • Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Reiner Haseloff (beide CDU)
  • Matthias Gärtner (Die Linke. PDS) sowie
  • Stefan Kretschmar (BBW).

Ebenfalls freuten wir uns, den 2. Beigeordneten des Landrates Herrn Lehmann, Jugendhilfeausschussvorsitzende Frau Golly, die Jugendhilfeplanerin des Landkreis Wittenberg Frau Pabst sowie Vertreter unserer Mitgliedsvereine als Gäste der Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Die Veranstaltung moderierten Ines Funke und Sven Kleinrüschcamp vom Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.
Es wurden Fragen zu Themen der Schul- und Berufsausbildung in Sachsen-Anhalt aber auch Fragen zur offenen Kinder- und Jugendarbeit gestellt. Im Einzelnen ging es dabei um die Schulschließungen im Landkreis Wittenberg und der daraus resultierenden langen Schulwege, die Fusion des Martin-Luther-Gymnasiums mit dem Melanchthon-Gymnasium, die Klassengrößen und damit verbunden qualitativen Lehrstoffvermittlung sowie die Diskussion um zukünftig anfallende Studiengebühren.

Laut CDU hängt die Qualität der Bildung keineswegs mit der Klassenstärke zusammen, sondern von der Methodik der Lehrstoffvermittlung ab. SPD, FDP, DKP, BBW und Die Linke.PDS sprachen sich allerdings für kleinere Klassenverbände aus. Zur Frage der Schulschließungen im Landkreis Wittenberg waren sich die Vertreter einig, um den Erhalt der Schulen im ländlichen Raum zu kämpfen. Dabei spielt auch die Tatsache der teilweise unzumutbaren langen Schulwege eine entscheidende Rolle. Die Fusion der beiden oben genannten Wittenberger Gymnasien sei allerdings unausweichlich. Einigung herrschte ebenfalls bei dem Thema Studiengebühren. Danach sollte für das Erststudium keine Studiengebühr erhoben werden.
Bericht Nadine Müller, Fotos Nadine Müller und Klaus Schindler


Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg e.V. ~ An der Stadthalle 14 ~ 06886 Lutherstadt Wittenberg ~ 03491 443534